Wo ist die bisherige Photovoltaikanlage des Gemeindehauses gelandet?

Die vom Gemeindeamt abgebauten Photovoltaikmodule liegen seit Monaten am Dachboden der FF Harbach. Um den kompletten Ersatz der 2013 aufgebauten PV-Module zu rechtfertigen, wurde offenbar eine Verwendung der Module am Feuerwehrhaus Harbach beschlossen – was angesichts der langen Nutzungsdauer einer PV-Anlage und dem augenscheinlich guten Zustand der vorhandenen Anlage (ansonsten wäre eine Wiederverwendung ja sinnlos) völlig in Ordnung ist. Daraus ergeben sich jetzt aber auch Fragen:

WARUM ERSETZT MAN EINE FUNKTIONIERENDE ANLAGE, ANSTATT DIESE ZU ERGÄNZEN UND ZU ERWEITERN?

Es ist eine Verschwendung, eine funktionierende Anlage abzubauen, um eine andere (neue) an derselben Stelle wieder aufzubauen. Ein Ersatz der Anlage vor dem Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer führt definitionsgemäß zu wirtschaftlichen Einbußen und ist unvernünftig. Eine Erweiterung der Photovoltaikanlage erfordert möglicherweise die Anpassung des Wechselrichters und der Verkabelung, sowie die Durchführung von weiteren Schritten, bei denen Kosten entstehen können. Trotzdem ist all dies jedoch tendenziell um einiges kostengünstiger. Falls aber aus nicht genannten Gründen eine Erweiterung der bestehenden Anlage wirklich gar nicht möglich gewesen wäre oder eine Planänderung (z.B. zu einer autarken Inselanlage) vorliegt:

WARUM WIRD NICHT MIT DEN BÜRGERN KOMMUNIZIERT, DIE DEN UMBAU MIT EINIGER BEUNRUHIGUNG BEOBACHTEN? WARUM WURDE NIE VON EINER ANSCHAFFUNG EINER NEUEN PV-ANLAGE BERICHTET?

und schließlich:

WARUM WIRD DIE FUNKTIONIERENDE ANLAGE EINGELAGERT, ANSTATT DIESE UMGEHEND ZU MONTIEREN, UM WEITER STROM ZU ERZEUGEN?

Es ist auch eine Verschwendung, wenn die abgebaute und vollständig funktionstüchtige Anlage eingelagert wird, anstatt sofort wieder woanders Strom zu produzieren. Wenn eine funktionierende Anlage vorhanden ist und diese aber nicht verwendet wird, wird an jedem Tag des derzeitigen Strompreismaximums Geld verloren. Und zwar das Geld der Bürger.

Ist die Organisation für das Montieren und die Instandsetzung wirklich so eine große Herausforderung? Die Harbacher Feuerwehr ist bei vernünftiger, längerfristiger Planung garantiert in der Lage, die nötigen Freiwilligen abzustellen, die den Fachkräften zumindest bei der Wiedermontage kostensparend helfen können. Woran liegt es nun also, dass die Anlage noch nicht montiert ist? Warum werden hier wertvolle Ressourcen vergeudet?

Der ganze Umbau erscheint immer wieder nicht nur als ortsbildnerisches sondern auch als organisatorisches und wirtschaftliches Desaster.

Von Redaktion

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