Einmal eine wirklich positive Meldung
Im Garten der Menschenrechte hat die Gemeindeleitung die vor zwei Jahren abmontierte Tafel der Station zum Rechtsstaat (Station 6) wieder an Ort und Stelle angebracht.
Angeblich haben Besucher des Gartens Anstoß genommen an der Behauptung des ehemaligen Leiters des Boltzmann Instituts für Menschenrechte Manfred Nowak über eine damals – geschrieben im Jahr 2008 – „gegenwärtige Ausländerfeindlichkeit“.
Nowak wollte darauf hinweisen, dass in Österreich viele Menschen leben und arbeiten, die hier keinen Pass und kein Wahlrecht haben. Menschen, die hier leben und die wir eigentlich brauchen. Menschen, die auch Sozialversicherung und Steuern zahlen wie wir alle. Denken wir nur an die vielen Erntehelfer. Beim Spargel stechen, Gurkerln ernten. Aber auch im Baugewerbe arbeiten viele Menschen, die hier nicht geboren sind, die aber hier leben und deren Arbeitskraft wir wirklich benötigen.
Die Menschenrechte zeichnen ein Idealbild der menschlichen Gesellschaft. Manfred Nowak hat – wie andere Mitarbeiter des österreichischen Institutes für Menschenrechte – ein Thema kritisch kommentiert. Besucher des Gartens, die sich selbst Zuwanderern und Asylanten gegenüber sehr positiv und sozial verhalten, mag die Kritik zu scharf ausgefallen sein.
Die Menschenrechte sollen uns den Weg in eine gerechtere und friedlichere Zukunft zeigen, deshalb gibt es auch den Garten der Menschenrechte in Lauterbach. Hier kann man sich schlau machen, hier kann man die 30 Grundsätze der Menschenrechte gut aufbereitet kennen lernen.
Nun hat die Bürgermeisterin von Moorbad Harbach, Margit Göll die Tafel wieder anbringen lassen, zusammen mit einer Erklärung, den Garten der Menschenrechte in Lauterbach noch attraktiver gestalten zu wollen. Sie wird dabei von zwei namhaften Fachleuten beraten und unterstützt.
Das ist gerade in diesen Zeiten ein sinnvoller Schritt zur Neu-Orientierung in Gesellschaft und Politik.
Die Sorge um eine lebenswerte Welt muss wieder neue Impulse erhalten.
Ein Impuls ist das Projekt der Friedenswege dies- und jenseits de Grenze.
Der Garten der Menschenrechte wird Teil dieser Friedenswege sein. Zum Glück ist der Weg jetzt wieder komplett, denn schon am 22. April 2022 wird das Projekt im Kulturhaus in Gmünd vorgestellt. Wir haben die Einladung zu dieser Veranstaltung für Sie zum Herunterladen. (Auf die Bilder klicken)
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