In der letzten Woche hat der Wolf auch unsere Gemeinde heimgesucht. Es gab Anfang der Woche zwei von der Behörde bestätigte Schafsrisse in Lauterbach. Zwei Tage später einen noch nicht bestätigten Riss in einem Damwildgehege. Die Information der Bevölkerung durch die Gemeinde ist unverständlicherweise bisher nicht erfolgt.

Wir wollen in dem Artikel Informationen zum Thema Wolf bereitstellen.

Historisch gesehen war der Wolf in unserer Gegend wohl schon immer heimisch. So stammt ja der Ortsname von Wultschau wahrscheinlich vom slawischen „vlk“ = Wolf, also vlkov = Wolfsdorf. In der Dorfkapelle von Wultschau ist auch die Geschichte eines Wofsrisses dokumentiert, er könnte auch für die Errichtung des “Steinernen Weib” verantwortlich sein.

Der Wolf im Waldviertel 2023

Erst im Frühjahr gab es einen Riss in Langschlag, vor kurzem hat ein Wolf Schafe in Arbesbach angegriffen. Auch ein weiterer aktueller Berichte vom 20. Oktober aus Unterweißenbach zeigt auf, dass sich der Wolf in unserer Gegend herumtreibt.

Eine sehr gute Übersicht über das Wolfsgeschehen findet sich auf der Seite https://baer-wolf-luchs.at/.
Hier ist auch eine aktuelle Übersichtskarte des Wolfsvorkommens in NÖ zu finden:

Ausführliche Information zum Thema Wolf findet sich auf der Seite des Landes NÖ, hier ist auch das richtige Verhalten bei der Begegnung mit einem Wolf angeführt:

Verhaltensregeln – Begegnung mit Wolf

Wölfe meiden grundsätzlich den Kontakt zu Menschen. Begegnungen sind entsprechend selten. Angelockt durch Futter können sich Wölfe an die Anwesenheit von Menschen gewöhnen und sogar lernen, um Futter zu betteln. Eine solche Entwicklung muss unter allen Umständen verhindert werden. Aggressiv können Wölfe reagieren, wenn sie krank oder verletzt sind oder in die Enge getrieben werden.

  • Wenn Sie einem Wolf begegnen, bleiben Sie ruhig stehen und versuchen Sie die Situation zu erfassen. Bemerkt das Tier, dass Sie es entdeckt haben, zieht es sich in der Regel zurück oder flieht.
  • Wenn der Wolf nicht umgehend flieht, bewahren Sie Ruhe und machen Sie mit ihrer Stimme auf sich aufmerksam; ziehen Sie sich langsam zurück.
  • Sollte sich der Wolf wider Erwarten nähern, machen Sie sich groß und versuchen Sie ihn einzuschüchtern, z.B. durch optische oder akustische Signale wie durch Anschreien oder anderen Lärm (Vertreibung). Weichen Sie nicht zurück. Meistens handelt es sich dabei um neugierige, unerfahrene Jungwölfe.
  • Halten Sie Ihren Hund immer unter persönlicher Kontrolle oder leinen Sie ihn an.
  • Befindet sich Ihr Hund bereits in der Nähe des Wolfes, rufen Sie ihn zu sich, leinen Sie ihn an und ziehen Sie sich langsam und ruhig zurück (siehe oben). Eine Gefahr für Sie selbst besteht in diesen Situationen nicht. Die Wölfe sind an ihren domestizierten Verwandten (Hund) interessiert, nicht am Hundeführer.
  • Versuchen Sie auf keinen Fall, sich einem Wolf zu nähern, auch nicht um das Tier zu fotografieren.
  • Füttern Sie Wölfe niemals.
  • Verfolgen Sie nie einen Wolf.
  • Achten Sie darauf, dass Wölfe nicht von offen zugänglicher, potenzieller Nahrung angelockt werden. Keinesfalls Essensreste, auch nicht in kleinen Mengen, im Wald entsorgen (z.B. beim Grillen, Picknick, Campieren).
  • Vermeiden Sie sämtliche für Wölfe zugänglichen Futterquellen, wie im Freien aufbewahrte Abfallsäcke, Futterschüsseln für Haustiere, Lebensmittelreste auf Komposthaufen.

Von Redaktion

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